Livestreaming ist vor allem während der Corona-Krise voll im Trend und viele kennen dabei das Problem mit der Verwendung von urheberrechtlich geschützter Musik. Instagram hat dafür nun eine neue Funktion eingebaut, die einen während des Livestreams warnt, sobald solche Songs laufen. Aber wie genau funktioniert das?
Instagram: Benachrichtigung bei Copyright-Verletzungen
Der Online-Dienst Instagram hat vor wenigen Tagen einen Artikel zum Thema Musik in seine Videos und Streams einbinden veröffentlicht und dabei ein neues Feature angekündigt. Ab sofort ploppt bei Nutzern ein Popup-Fenster auf, wenn der Dienst erkennen sollte, dass urheberrechtlich geschützte Musik in einem Livestream oder in einem Video verwendet wird.
Das soll den Streamern die Möglichkeit geben, die Musik zu stoppen oder einen neuen Song zu starten, bevor der Stream einfach stummgeschaltet oder beendet wird. Wie viel Zeit der Nutzer in einem Livestream dafür hat, ist bis jetzt nicht bekannt. Auch soll das Feature den Nutzer warnen, dass sein geplantes Video eventuell irgendwo stumm sein könnte.
Bei Instagram wisse man nämlich, wie frustrierend es sein kann, wenn ein Stream unterbrochen oder Teile eines Videos stummgeschaltet werden. Deswegen wolle man nun, um diese Unterbrechungen zu minimieren und Verwirrung bei der Verwendung von Audio zu vermeiden, produktinterne Benachrichtigungen verbessern.
Instagram-Stories oder zum Beispiel auch Videos von Live-Auftritten einer Band, sind davon nicht betroffen. Der Online-Dienst empfiehlt aber, einfach kürzere Musikclips zu verwenden und sowieso sollte der Ton nicht der Hauptzweck eines Videos sein.
„With these improvements, we look forward to people, artists, and creators continuing to use music to share and bond with each other across our platforms.“
Fotocredits: Unsplash, Instagram
Schon gewusst?
Der Mitbegründer von Instagram, Mike Krieger, war die erste Person, die ein Foto auf Instagram gepostet hat. Am 16. Juli 2010 wurde das Foto veröffentlicht – also fast drei Monate bevor es die App im App Store gab. Innerhalb von nur zwei Monaten, nachdem die Plattform dann für die Öffentlichkeit zugänglich war, registrierten sich übrigens über eine Million Benutzer.
Franz Beschoner
Head of Editorial / franz@djmag.de