ESC-Fiasko: Madonna performt Diplo-Song und blamiert sich komplett!

ESC-Fiasko: Madonna performt Diplo-Song und blamiert sich komplett!

Der 64. Eurovision Song Contest hatte sich für dieses Jahr einen ganz besonderen Publicity-Stunt ausgedacht. Nachdem die 26 Acts ihre Songs gesungen hatten, gab es eine Performance von Madonna. Was eigentlich tolle Werbung für ihr neues Album sein sollte, wurde zu einer gnadenlosen Peinlichkeit.

WTF am laufenden Band: Der 64. Eurovision Song Contest

Es gehört halt auch irgendwie dazu. Schräge Performances sind beim ESC so sicher, wie das Amen in der Kirche. Die Isländer warteten mit Bondage auf, die dänische Vertreterin legte einen Auftritt à la Kindersendung hin. Fast genau so zuverlässig versagte Deutschland mal wieder auf ganzer Linie. Das deutsche Duo S!sters kassierte mit ihrem Song “Sister” (wie originell) für ihre extrem mittelmäßige Performance eines grottenschlechten Songs 0 Punkte vom Publikum. Dank Jury-Gnade reichte es dann im Endeffekt doch noch für Platz 24 von 26. Wuhu!

Der Gewinner des 64. Eurovision Song Contest war dann der, der am wenigsten Bühnen Tam-Tam machte. Duncan Laurence, der die Niederlande mit seinem Song „Arcade“ vertrat, sahnte den Eurovision Song Contest Pokal unter tosendem Applaus ab.

Alles normal also? Nope. Da war ja noch Madonna, gegen deren Performance die Auftritte von Island, Dänemark und Deutschland wie wahre Meisterwerke wirkten. Die Pop-Diva hat es tatsächlich geschafft als größte Verlierin aus dem ESC 2019 hervorzugehen. Zu ihrer Performance titelt der Spiegel “Ein Tiefpunkt ihrer Karriere. Vielleicht sogar der Endpunkt”, die Welt resümierte “Dieser ESC hat Madonnas Karriere ruiniert”. Wie zum Henker konnte das passieren?

Madonna floppt mit Diplo-Collab „Future“

Mit großer Anspannung war der Auftritt der inzwischen 60-Jährigen erwartet worden. Mit 30 Tonnen Equipment und 35 Sängern war sie aus New York nach Tel Aviv gereist, für die Proben wurde die gesammte Halle gesperrt. All das verhinderte nicht, dass der Auftritt eine komplette Blamage wurde. 

Während der mystisch-gregorianischen Interpretation ihres Hits “Like A Prayer” traf sie kaum einen Ton, auch ihre Bewegungen hatten die Eleganz einer Topfpflanze. Auf diese WTF-Show folgte dann eine inhaltlich wirre Predigt, die unter Umständen Leute hätte aufrütteln sollen, damit diese…ach wir wissen auch nicht so richtig. Der Schrecken ging aber ungehindert weiter.

Es folgte die Darbietung ihres brandneuen Songs “Future”, der von Diplo produziert wurde. Inzwischen verließ sich Madonna quasi komplett auf Autotune. Bei dem, was man noch von ihrer echten Stimme hörte, stimmten dann aber wieder die Töne von A bis Z nicht. Das, was die Besucher in Tel Aviv dadurch zu hören bekamen, war daher näher an Capital Bra als an “Queen of Pop”. Bitter. Achso – Rapper Quavo war auch da. Mehr nicht.

Die Krönung des Ganzen war dann die grade zu groteske Inszenierung der Background-Sänger. Diese waren zunächst in Kutten verhüllt, offenbarten dann aber später ihre weißen und schwarzen Kleider. Alle trugen Gasmasken. Die Dance-Moves glichen betrunkenem Taumeln. Ist egal ob das Kunst ist oder nicht – das kann weg. Oder in ESC-Sprech: 0 Punkte.

Fotocredtis: Madonna

Queen Madonna (?)

Trotz ihres katastrophalen Auftritts beim Eurovision Songcontest muss man Madonna eines lassen: Sie ist und bleibt eine Ikone. Nur mal so: Die Amerikanerin besitzt sieben Grammys, zwei Golden Globes und soll ein geschätztes Vermögen von über einer Milliarde US-Dollar haben!


Marie Kaltenegger

Marie Kaltenegger