Dario Rodriguez: „INFERIAE ist keine Label-Legebatterie für Insta-DJs!“

Dario Rodriguez: „INFERIAE ist keine Label-Legebatterie für Insta-DJs!“

Seit Jahren gehört Dario Rodriguez zu den angesagtesten DJs und Produzenten Deutschlands. Seine Tracks hat man unter anderem schon beim Coachella, dem EDC und Tomorrowland gehört. Jetzt folgt mit dem eigenen Label INFERIAE der nächste Schritt: Keine Konsumware, sondern Musik, die sich in die Köpfe einbrennt.

INFERIAE Records: Das neue Label von Dario Rodriguez

Seit mehr als zehn Jahre steht Dario Rodriguez schon hinter den Turntables – und fast genauso lange produziert er auch Musik. Der musikalische Durchbruch gelang dem Bielefelder im Jahr 2014 mit einem Remix zu „Daylight“ von Kid Massive & WeSmile, der es unter anderem in die Sets von Alesso, Axwell, Sebastian Ingrosso und vielen mehr schaffte.

Die weiteren Jahre folgten Auftritte in Discotheken in ganz Deutschland sowie Festival-Gigs auf der Ruhr-in-Love, dem Ferdinands Feld oder dem World Club Dome. Auch musikalisch ging es immer weiter nach oben für Dario Schürmann, so der bürgerliche Name des DJs. Er veröffentlichte Songs auf Brohouse, Dirty Dutch, Playbox, Run DBN und weiteren namhaften Labels. Doch jetzt möchte er den nächsten Schritt gehen und gründet sein eigenes Label INFERIAE Records.

INFERIAE: Das elektronische Label für Club-Musik

Die Gründung seines eigenen Musiklabels hat für Dario vor allem einen Vorteil: Er kann selbst entscheiden, wie er was veröffentlichen möchte. Außerdem hatte der Produzent bei anderen Labels nie das Gefühl, dass sich wirklich jemand für ihn als Künstler interessiert und denselben Aufwand, wie er selbst, hineinstecken würde.

Hinter dem ganzen Label steckt übrigens die SWUTCH music GmbH, die sich unter anderem auch um Mosimanns Change Your Mind Records, PYRO Records oder RUN DBN und die Bookingagentur Specter Music kümmert. Sprich, da sind Leute dabei, die seit Jahren in der Musik-Branche aktiv sind.

Dario Rodriguez Label

Die Zukunft des neuen Labels

INFERIAE wird ein rein elektronisches Label für Club-Musik. Das Spektrum reicht von Electro House und Bass House über G-House bis hin zu artverwandten Genres des House – und es soll auch der ein oder andere experimentelle Track erscheinen.

Unter anderem wird es auch experimentellere Tracks von Dario Rodriguez zusammen mit Eko Fresh oder Ferris MC (Ex-Deichkind-Mitglied) geben. Alles in allem ist INFERIAE vor allem clubtauglich und es wird extrem darauf geachtet, dass jeder Track seinen Weg in die Playlists der DJs findet. Wir releasen keine Songs fürs Radio oder für Spotify-Playlists, sondern rein für den DJ, der jedes Wochenende im Club spielt und seinen Gästen ein musikalisches Auf und Ab der elektronischen Musik bietet.

Apropos Releases: Der Debüt-Song des Labels steht schon in den Startlöchern. Zusammen mit POINT BLVNK, dessen Tracks regelmäßig in den Sets von Alan Walker, David Guetta oder Don Diablo auftauchen, veröffentlicht Dario Rodriguez am 05. Juli die Nummer „Hyphy“. Der Song entstand im vergangenen Jahr im Sommer und ist ein richtig clubbiger Bass House-Track!

Auch die nächsten Veröffentlichungen sind schon geplant und da darf man sich unter anderem auf das Mitwirken von Brandon und Tiefblau freuen.

Wenn es jemand von euch mal auf dem Label von Dario probieren möchte, könnt ihr über die bekannten Socials oder per Mail eure Demos senden. Aber achtet darauf, eure Sachen nicht planlos in der Weltgeschichte herumzuschicken – das kommt bei den Labels nämlich nicht gut an.  Ansonsten bleibt jetzt nur noch eines zu sagen:

Wir sind keine Label-Legebatterie für Instagram-DJs, die auf schnelles Geld und maximalen Fame aus sind.

Fotocredits: Dario Rodriguez / Inferiae Records

Schon gewusst?

Inferiae kommt aus dem Latein und bedeutet Totenopfer. Für Dario Rodriguez ist Musik mehr als nur Konsumware. Er verbindet sie mit Kultur und dem spirituellen Gedanken des Menschen, sich ausdrücken zu wollen und etwas auf der Welt zu hinterlassen. Musik beinhaltet Emotionen, Gefühle und Erinnerungen – und genau darum geht es bei INFERIAE auch! Musik, die sich nachhaltig in die Köpfe einbrennt und nichts, was nach drei Tagen schon vergessen ist.


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de