Beats & Bälle – Wenn DJs Sport feiern

Beats & Bälle – Wenn DJs Sport feiern

*werbung/bezahlte AD | Wenn elektronische Musik und Spitzensport zusammentreffen, entstehen Gänsehautmomente. Ob im Stadion, auf der Leinwand oder im Club – längst haben sich EDM-Hymnen wie „Levels“ von Avicii in das kollektive Sportgedächtnis gebrannt. Besonders 2025 zeigt eindrucksvoll, wie stark die Verbindung ist: Die IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft kürte den weltbekannten Track zur offiziellen Hymne des Turniers.

Ein Soundtrack, der perfekt zur Geschwindigkeit, Energie und Emotion des Eishockeys passt – und gleichzeitig ein weiteres Kapitel in der engen Beziehung zwischen elektronischer Musik und Sport schreibt. Was Sportarten wie Eishockey oder Fußball mit der DJ-Kultur verbindet, haben wir uns hier etwas genauer angeschaut.

DJs als Fans – und Spieler

Gerade in Turnierzeiten, wenn die Stimmung ohnehin brodelt und Fans mitfiebern, steigt parallel auch das Interesse, sich noch intensiver mit dem Geschehen auseinanderzusetzen. Dazu gehören für viele neben der passenden Musik z.B. auch, dass sie gemeinsam auf den Lieblingssport wie Eishockey oderFußball wetten. Kleine Tippspiele, Rivalitäten und natürlich auch das Public Viewing auf großen Leinwänden in Clubs und Bars gehören für viele zum Erlebnis dazu. Spätestens, wenn es dann ans Feiern geht, verschmelzen DJs mit ihren Fans zu einem unvergleichlichen, energiegeladenen Ensemble.

Auch abseits offizieller Hymnen zeigen viele Künstler der elektronischen Szene ihre Leidenschaft für Sport. Paradebeispiel: Sven Väth, Techno-Legende und bekennender Fan von Eintracht Frankfurt. Auf Social Media kommentiert er regelmäßig die Spiele seines Vereins und hat in Interviews betont, wie stark Fußball sein Leben begleitet.

Damit ist Väth natürlich nicht allein. So ist z.B. auch Solomun ist glühender Fußballfan, hat in seiner Heimat Bosnien sogar selbst auf semi-professionellem Niveau gespielt und unterstützt kroatische Teams bei großen Turnieren. Steve Aoki, der eher als extrovertierter Showman bekannt ist, engagiert sich als Miteigentümer diverser Sportteams in den USA – darunter auch E-Sports-Mannschaften und Fußballclubs.

Einige Künstler nutzen die Spiele nicht nur zur Inspiration, sondern als festen Bestandteil ihrer Sets oder Festivalplanung. Es gibt nicht wenige DJs, die während eines großen Turniers ihre Auftrittszeit anpassen – oder den Livestream backstage laufen lassen.

Wenn Musik zum Verstärker kollektiver Emotion wird

Was elektronische Musik und Sport verbindet, ist nicht nur das Erlebnis, sondern die emotionale Synchronität: Der Drop eines Tracks kann genauso elektrisieren wie ein Last-Minute-Tor oder ein Penalty-Shootout. Beide Welten leben vom Rhythmus, vom Spannungsbogen – und vom Publikum. In dieser Hinsicht funktionieren Clubs und Stadien auf erstaunlich ähnliche Weise. Beide erzeugen einen kollektiven Taumel, in dem Beats oder Bälle nur die Auslöser sind. Es geht ums Dabeisein, ums Mitfiebern – und um das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein.

Gerade deshalb ist es kein Zufall, dassTracks wie „Levels“ so häufig als Sporthymnen genutzt werden. Sie sind rhythmisch und emotional so aufgeladen, dass sie sinnbildlich für einen kollektiven Adrenalinschub stehen – und damit die ideale musikalische Begleitung für sportliche Großereignisse.

EDM-Hymnen, die Geschichte schrieben

Ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt: Elektronische Musik ist längst fester Bestandteil sportlicher Großevents. Neben Aviciis „Levels“, das nicht nur bei der Eishockey-WM 2025, sondern bereits bei früheren Turnieren als Fanliebling galt, sind weitere DJ-Tracks tief im kollektiven Gedächtnis verankert.

Eines der bekanntesten Beispiele aus Deutschland ist sicherlich Kernkraft 400“ von Zombie Nation. Der Track aus dem Jahr 1999 wurde zu einem weltweiten Stadionklassiker, insbesondere in der NHL und NFL – aber auch in der Fußball-Bundesliga ist der Song bei Torjubeln und Einlaufshows nicht mehr wegzudenken. Schließlich wurde er nicht ohne Grund vomDFB als Tor-Jingle gewählt.

Ein weiteres Beispiel ist „Thunderstruck (Steve Aoki Remix)“, der 2021 bei mehreren Events als offizielle Einlaufmusik eingesetzt wurde, etwa bei internationalen Eishockeyturnieren und Kampfsportevents. Auch Paul Kalkbrenners „Sky and Sand“, obwohl kein typischer Stadiontrack, entwickelte sich zum inoffiziellen Soundtrack der Fußball-EM 2008 in Deutschland und Österreich – besonders durch seine emotionale Verbindung zu Berliner Public-Viewing-Szenen.

Solche Tracks bleiben nicht nur wegen ihres Sounds im Gedächtnis, sondern weil sie für eine ganze Fan-Generation zum Soundtrack unvergesslicher Sportmomente wurden.

Zwei Welten – eine Energie

Ob Stadion, Tanzfläche oder Fan-Zone – Sport und elektronische Musik teilen sich mehr als nur ein Gefühl von Euphorie. Wenn DJ-Tracks durch die Arena hallen oder DJs sich mit Leib und Seele in ihre Sportleidenschaft werfen, verschwimmen die Grenzen zwischen Fan und Künstler, Zuschauer und Performer. Und vielleicht ist genau das das Erfolgsrezept dieser Allianz – sie lebt von echter Emotion.


DJ Mag Redaktion

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