Für Martin Garrix liegen zur Zeit nicht nur schöne Überraschungen unter dem Weihnachtsbaum. Der Niederländer muss sich auch mit dem neuesten Urteil in seinem Verfahren gegen Spinnin’ Records und seine ehemaligen Agentur MusicAllstars Management rumschlagen – das alles andere als zu seinen Gunsten ausgefallen ist…
Eine einzige Tortur
Im Jahr 2015 begann alles: DJ und Producer Martin Garrix löste sich von den Labels Spinnin‘ Records und MusicAllstars Management, die damals von Eelko van Kooten geführt wurden. Nur wenig später zog er gegen die beiden Unternehmen vor Gericht.
Grund für den ganzen Hickhack: Garrix und sein Vater seien angeblich zur Unterschrift eines Vertrags genötigt worden, den van Kooten teilweise mit sich selbst ausgehandelt habe, da er zu der Zeit als CEO sowohl von Spinnin’ Records, als auch von MusicAllstars Management agierte.
Noch im selben Jahr wurden ein paar der Anklagepunkte zurückgezogen, einige wurden allerdings weiterhin vor Gericht debattiert. Satte zwei Jahre später gewann der 23-Jährige vorerst den Rechtsstreit und erhielt im Gegenzug einige Rechte an seinen Songs zurück, unter anderem an „Animals“. Dazu wurde ihm noch eine stattliche Summe von über 4,3 Millionen Euro zugesprochen.
Es geht weiter…
Nun steht aber fest: Der Mega-DJ hat sich wohl zu früh gefreut. Jüngst verlautbarte das höhere Gericht von Leeuwarden, dass der „Animals“-Interpret in dem Rechtsstreit doch nicht als Gewinner hervorgeht. Das jüngste Urteil: Der DJ hätte den Vertrag mit Spinnin‘ Records und MusicAllStars Management nicht frühzeitig abbrechen dürfen, die Deals seien damals auch alle korrekt aufgestellt worden.
“It can be concluded that Martin Garrix was not falsely led into agreements in 2012 and 2013.”
Die genauen Konsequenzen für Garrix stehen noch nicht fest. Der DJ wird allerdings definitiv eine Entschädigung an seine ehemaligen Vertragspartner zahlen müssen, über deren Höhe aber auch erst noch entschieden werden muss.
In der Zwischenzeit meldete sich Eelko van Kooten ebenfalls zu Wort und freut sich über den Sieg in dem Rechtsstreit. Abseits betont der Ex-Labelbesitzer von Spinnin‘ Records, dass er trotz des Verfahrens stolz auf die Zusammenarbeit mit Garrix sei und ihm alles Gute für seine Zukunft wünscht.
“I am delighted with the ruling of the Higher Court that we made valid agreements with Martijn at the time, which should have been respected. This statement confirms that the accusation of deception or fraud was unjustified. Even though I have since sold Spinnin Records and MusicAllStars Management, those accusations were also aimed at me personally. I look back with pride on a successful collaboration with Martijn and wish him the best in his further career.”
Fotocredit: Rukes
Wusstest du schon...!?
Martin Garrix muss derzeit ziemlich schwere Zeiten durchmachen. Nicht nur hat er das Gerichtsverfahren gegen Spinnin' Records verloren, nein, vor kurzem trennte er sich auch noch von seiner langjährigen Freundin Charelle Schriek. Die Beiden waren satte drei Jahre zusammen, doch das Jetset-Life machte ihnen einen Strich durch die Rechnung...
