Kontroverse um Avicii-Song: Sandro Cavazza kritisiert Release von „Forever Yours“

Kontroverse um Avicii-Song: Sandro Cavazza kritisiert Release von „Forever Yours“

Mehr als fünf Jahre nach der von Kygo überarbeiteten Version von „Forever Yours“ ist am Freitag „Tim’s 2016 Ibiza Version“ erschienen. Es handelt sich um eine überarbeitete Fassung jener ID, die Avicii 2016 beim Ultra Music Festival Miami spielte. Doch anstatt als würdevolle Hommage gefeiert zu werden, sorgt das Release für Diskussionen – insbesondere bei Sandro Cavazza.

„Ich habe nicht zugestimmt“ – Sandro Cavazza übt scharfe Kritik

Auf seinen Social-Media-Kanälen stellte der schwedische Sänger klar, dass er der Veröffentlichung nicht zugestimmt habe. Laut Sandro Cavazza war ursprünglich ein komplettes Live-Album von Aviciis letzter Show geplant, auf dem „Forever Yours“ als Teil des Gesamtwerks erscheinen sollte. Da dieses Album jedoch nie veröffentlicht wurde und stattdessen eine einzelne Single erschien, sah er sich gezwungen, sich öffentlich zu äußern.

„Ich habe nicht zugestimmt, dies als Single zu veröffentlichen. Ich habe nur zugestimmt, Tims Demoversion von ‘Forever Yours’ als Teil eines kompletten Live-Albums von Tims letzter Show zu veröffentlichen, aber da dieses Album heute nicht veröffentlicht wurde und dies nun als Single mit mir dargestellt wird, habe ich das Gefühl, dass ich mich zu Wort melden muss.“

„Seit Jahren werde ich von der Familie und von Pinguettes Recordings gebeten, das unveröffentlichte Material, das ich zusammen mit Tim gemacht habe, zu veröffentlichen, und ich habe immer Nein gesagt“, schreibt Sandro Cavazza weiter. Er betont, dass nur Avicii selbst wusste, wann ein Song fertig war, und dass er es respektierte, nichts ohne ihn zu veröffentlichen.

„Ich wünsche mir daher, dass Pinguettes Recordings, Per Sundin und Tims Familie diese Entscheidung ebenfalls respektieren und dass sie zweimal darüber nachdenken, was die respektvollste Art und Weise ist, mit Tims Andenken umzugehen, denn ich glaube nicht, dass dies die richtige ist.“

Die Kontroverse wirft erneut die Frage nach dem respektvollen Umgang mit dem musikalischen Erbe Aviciis auf. Während sich einige Fans über die Veröffentlichung freuen, sehen andere darin eine fragwürdige Entscheidung. Vor allem die Tatsache, dass Sandro Cavazza als Mitwirkender des Originals nicht in den Prozess einbezogen wurde, stößt auf Kritik.

Fotocredit: Press Pic


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de