Pioneer DDJ FLX6: Der günstige 4-Deck Controller im Test

Pioneer DDJ FLX6: Der günstige 4-Deck Controller im Test

Der DDJ-FLX6 von Pioneer ist die erste DJ-Konsole mit 4-Decks unter 1.000 €! Mit dem brandneuen Merge-FX und einem innovativen Jog Cutter, sowie einer herausragenden Verarbeitung mit Clubstandard Jog Wheels spielt PioneerDJ mit seinen Muskeln – zeigt allerdings auch Schwächen. Wir haben das Gerät getestet:

Pioneer DDJ-FLX6 – Der erste Pioneer 4-Deck-Controller unter 1000 €

Für DJs ist die Corona-Krise ein Grund kreativ zu werden. Livestreams auf Twitch und YouTube statt Auftritten in Clubs und auf Festivals stehen auf der Tagesordnung. Auch die DJ-Tech-Hersteller haben den daraus entstandenen Run auf Konsolen, Standalone und Controller für Neuerungen auf dem Markt genutzt. Mit der FLX6-Konsole hat Pioneer nun den ersten 4-Deck Controller für knapp 600 € rausgebracht. Und der bietet ganz neue Möglichkeiten für kreatives DJing – vor allem in Livestreams oder auf WG-Partys, Hochzeiten und Geburtstagen. 

ACHTUNG! Aktuell ist die PIONEER DDJ-FLX6 für nur 569 € beim Music Store in Köln erhältlich

Neben 4 Decks, die über Rekordbox oder Serato gesteuert werden können, bietet der FLX6 mit einer Vielzahl aus über 41 Effekten und Individualisierungsmöglichkeiten eine echte Symbiose zwischen Software und Controller. 

Hier könnt ihr euch den ausführlichen Produkttest von AverroTV auf YouTube geben: 

Große Jog-Wheels, hochwertige Verarbeitung

Absolutes Highlight der Konsole sind die mit der Abspielpositionsanzeige ausgestatteten Jog Wheels. Die sind ähnlich groß, wie die des Club-Equipments rund um den CDJ2000 NXS etc.! Die Mixereinheit des Controllers erinnert ebenfalls an Clubmixer und bietet gleichzeitig hochwertige Verarbeitung. Beschwerte gummierte Regler, fein verarbeitete Knöpfe und einrastende Filter und Temporegler, sind nur einige der Vorzüge der Konsole.

Pioneer DDJ FLX6 Produkttest Review DJ MAG

8 beleuchtete Performance Pads bieten verschiedene Möglichkeiten, um Hot Cues, Pad FX, Beat Jump und den Sampler zu triggern. Das ist inzwischen auch in den High Class Modellen von Pioneer (z.B. XDJ-XZ) zum Standard geworden. 

Neu: Merge FX & Jog Cutter

Mti dem MergeFX bietet euch Pioneer ein neues kreatives Tool für Übergänge – die gerade für elektronische Musikstile geeignet ist. Rekordbox Nutzer können die voreingestellten 4 Effekte auf dem Merge FX individuell besetzen und mit nur zwei Klicks und einer Drehung Songs miteinander verschmelzen. Zwar hat das Tool noch die Kinderkrankheit, dass diese Mixingvorgang etwas laut werden kann, trotzdem klingen die ersten Aufnahmen schon vielversprechend. 

Pioneer DDJ-FLX6 Merge FX

Verschiedene Scratching Optionen

Der Jog Cutter erlaubt derweil vor allem angehenden HipHop DJs das Crossfade-Cutting. Es gibt laut Hersteller in dieser Funktion: “10 verschiedene Scratching-Muster, zwischen denen du wechseln kannst, indem du einfach die auf dem Display des Jog Wheel angezeigte Abspielposition veränderst, um den gewünschten Scratch-Typ zu verwenden.” Beide Tools sind eher als Spielerei anzusehen. Sie werten das Gerät aber vor allem im Hinblick auf das Preis-Leistungsverhältnis erneut auf. 

Kein Aux, kein Balanced Out!

Dass die Konsole sich vor allem an Streamer oder Home-DJs richtet, lässt sich auch an den Anschlüssen des Geräts erkennen. So müssen Nutzer ebenso auf den Aux-Anschluss oder zusätzliche Geräte verzichten. Auch ein Balanced Out, der die Möglichkeit zum Anschluss an eine Club-PA ermöglicht hätte, fehlt. Den Strom zieht sich die Konsole komplett über das mitgelieferte USB-Kabel. Master- und Booth-Out werden via Cinch-Kabel verbunden. Kopfhörer können wahlweise über die 6,3mm oder 3,5mm Klinkenanschlüsse angeschlossen werden, das Mikrofonsignal kommt aus einer 6,3mm Klinke und lässt sich im Gerät dämpfen.

Pioneer DDJ-FLX6 Product Review Anschlüsse

Ansonsten bietet die FLX6 eine Möglichkeit das Optimum aus den Funktionen der (mit dem Gerät kostenlosen) Rekordbox Performance Modi zu nutzen und kreative Sets zu Streamen. 

Kaufpreis: 569 € beim MusicStore Köln

Fotocredits: Arian Amedie, PioneerDJ


DJ Mag Redaktion

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