Loek: „Musikalisch ist Avicii bei Weitem mein größtes Vorbild“

Loek: „Musikalisch ist Avicii bei Weitem mein größtes Vorbild“

Luke Scott, bekannt als Loek, schreit mit seinem neuen Song „Beggin’ For A Dollar“ nach Festivalsommer und endlosen Partynächten. Im exklusiven DJ Mag Germany Interview verrät uns Loek, was es mit den kraftvollen Soul- und Country-Beats auf sich hat – und warum Avicii sein größtes Vorbild ist.

Loek im exklusiven DJ Mag Germany Interview

Hallo Luke, vielen Dank, dass du dir die Zeit für unser Interview genommen hast! Wir freuen uns, dich kennenzulernen und dich unseren Lesern vorzustellen. Zunächst einmal die wichtigste Frage: Wie geht es dir?

Loek: Vielen Dank für die Einladung, mit euch zu quatschen! Mir geht es gut, danke!

Erzähle uns doch bitte ein wenig über dich. Du wurdest in England geboren und bist 20 Jahre alt. Wie bist du zur Musik gekommen? War das schon immer dein Plan?

Loek: Ja, ich wurde im Norden Englands in einem Dorf namens Middleton St. George geboren. Rückblickend ist es schwer, den genauen Zeitpunkt zu benennen, an dem ich mit der Musik angefangen habe, denn sie war schon immer ein Teil meines Lebens. Ich erinnere mich, dass ich mein erstes Schlagzeug zu meinem fünften Geburtstag bekommen habe, nachdem ich monatelang auf den Töpfen und Pfannen meiner Eltern herumgeklopft hatte. (lacht)

Mit acht Jahren habe ich dann angefangen, Klavier zu spielen, und bald kurz danach Gitarre. Mit 14 Jahren habe ich angefangen, Songs zu schreiben, die ich dann produziert habe und die es mir möglich gemacht haben, meine Visionen für einen Song in die Realität umzusetzen. Neben dem Schreiben und Produzieren war auch das Performen eine große Leidenschaft. Während ich aufwuchs, war ich immer irgendwie ein Teil von verschiedenen Bands. Also: Ich hatte schon immer eine Liebe dafür. Ich wusste schon immer, dass ich Musik zu meinem Beruf machen wollte, aber ich denke, wenn man so jung ist, weiß man erst mal gar nicht, wo man anfangen soll. Ich habe immer durchgehalten und bin jetzt so dankbar, dass ich meine größte Leidenschaft zu meinem Beruf machen kann.

Abgesehen von der Musik bin ich ein großer Sport-Fan, vor allem von der Formel 1. Ich gehe gerne ins Fitnessstudio und halte mich gesund.

Leidenschaft für alte Soul- und Country-Musik

Woher nimmst du die Inspiration für deine musikalische Richtung? Wie wir hören, bist du sehr vielseitig, was deinen Musikstil angeht.

Loek: Seit ich mich erinnern kann, hatte ich immer eine Leidenschaft für älteren Soul, Blues und Country-Musik. Ich glaube, das kommt daher, dass ich durch meine Großeltern die Künstler aus ihrer Zeit kennengelernt habe. Ich habe Ray Charles geliebt – und wegen „Hit the Road Jack“ habe ich angefangen, Klavier zu spielen.

Vor fast zehn Jahren entwickelte sich meine Liebe für Dance Music, als ich Pete Tongs Album „Classic House“ hörte. Das hat in mir etwas ausgelöst – und ich wurde von diesem Genre „besessen“.

Als ich „Loek“ gründete, wollte ich eine Mischung aus Dance-, Soul- und Country-Music kreieren, mit allen Grundlagen der Dance Music – und eben stark beeinflusst von Soul und Country. Ich habe auch immer gerne Popmusik geschrieben, deswegen möchte ich sowohl Dance-Radio-Tracks als auch Club-Tracks mit Soul- und Country-Einflüssen veröffentlichen.

Musikalisch ist Avicii bei Weitem mein größtes Vorbild, aber es ist nicht nur sein musikalischer Stil, zu dem ich aufschaue. Ich denke, dass Avicii für einige der größten kommerziellen Tracks des letzten Jahrzehnts verantwortlich ist. Und auch für so viele Club-Tracks. Das ist unglaublich. Und das ist letztlich das, wo ich mich in der Zukunft sehen möchte.

Du hast kürzlich deine neue Single „Beggin For A Dollar“ veröffentlicht. Der Track ist eine Verschmelzung verschiedener musikalischer Elemente – Vintage-Vocals und moderne elektronische Beats. Welche Stimmung möchtest du mit dem Song rüberbringen? Und wo sollten sich unsere Leser den Track anhören? Im Auto oder auf einer Strandparty?

Loek: Ich wollte diese Soul-Vibes vermitteln und die Avicii- & Aloe Blacc-Vibes zurückbringen, die wir schon eine ganze Weile nicht mehr gehört haben. Ich glaube, mein Hauptziel war es auch, eine Club/Radio-Fusion zu machen. Ich wollte einen Track produzieren, der Energie in den Club bringt, aber auch von jemandem gehört werden kann, der vielleicht nicht so sehr auf Dance Music steht. Ich wollte eine Vocal-Hook kreieren, die sich frisch anfühlt und einen mitreißt.

Apropos Dollar: Sagen wir, du hast nicht nur einen Dollar zur Verfügung, sondern fünf. Wofür würdest du ihn jetzt am liebsten ausgeben – und warum?

Loek: Auf jeden Fall für einen Kaffee, genauer gesagt für einen Flat White (lacht). Ich kann meinen Morgen nicht ohne Kaffee und vielleicht ein Pain au chocolat beginnen.

Ausblick auf 2024: Das erwartet Loek dieses Jahr

Was sind deine musikalischen Pläne für dieses Jahr? Auf welche Art von Projekten, Shows und Musik können wir uns freuen?

Loek: Ich liebe die elektronische Szene in Deutschland, also plane ich, so viel Zeit wie möglich in dieser Szene zu verbringen und tief einzutauchen, in das, was Deutschland zu bieten hat. Mein nächstes Release ist definitiv mein bisher kommerziellster – und eine Collab mit jemandem, mit dem ich schon lange zusammenarbeiten wollte: Ich bin ultra gespannt darauf.

Diesen Sommer werde ich in Deutschland auf dem Heide Park Festival in Soltau spielen sowie auf einem anderen, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich den Namen schon verraten darf. Es wird ein gutes Festival werden. Ich bin wirklich dankbar, dass ich so früh in meiner Karriere auf diesen beiden Festivals spielen darf.

Fotocredit: Universal Music


Anke Capellmann

Anke Capellmann