Jerome ist seit 2009 als DJ in der deutschen Dance-Szene unterwegs. 13 Jahre war er das Aushängeschild von Kontor Records. Jetzt will er frischen Wind in seine Karriere bringen, wie er selbst sagt. Mit neuem Label-Deal und neuer Booking Agency soll jetzt das nächste Kapitel beginnen.
Jerome startet ein neues Kapitel
Mit Songs wie „Light“, „Take My Hand“, „Lonely“ oder auch „You & Me“ hat Jerome in den vergangenen Jahren die Dance-Szene in Deutschland ordentlich aufgemischt. Sein unverwechselbarer Mix aus Techno, Hardstyle, Hard Dance und Uptempo ist ein Garant für jedes Festival, Open-Air oder Club-Event – kein Wunder also, dass der Hamburger in der Vergangenheit auf allen wichtigen Festivals und Bühnen stand, wie Parookaville, Airbeat One, Nature One, SonneMondSterne oder auch als Opening Act bei einem Scooter-Konzert vor mehr 20.000 Gästen.
Spricht man mit Menschen vor der Bühne, so ist da immer wieder das Wort Gänsehaut zu hören. Hannes, ein Fan der ersten Stunde sagt: „Bei ihm sieht man einfach so krass die Freude am Job. Ich bekomme bei seinen Shows immer Gänsehaut. Das ist einfach übelst geil. Diese Aura.“
Wie hat das alles angefangen?
Seine musikalische Reise hat ganz klassisch begonnen: Sein Vater war Berufsmusiker, er selbst hat bis zum 18. Lebensjahr in fünf Bands gespielt, mit 11 schon eigene Alben geschrieben und aufgenommen. Er spielt drei Instrumente (Klavier, Gitarre, E-Bass) und so weiter und so weiter… Bis 2009 hat er als DJ Hip-Hop und RnB aufgelegt – 2009 kam er zur elektronischen Musik.
Den Meilenstein für alles Weitere legte dann sicher Markus Gardeweg, A&R des Plattenlabels Kontor, der den DJ 2011 entdeckte und zu Kontor holte. Etliche Hits, viermal Platin-Auszeichnung, neunmal Gold und Shows auf nahezu jedem großen deutschen Festival, waren das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit des ganzen Teams.
2020 war das wohl erfolgreichste Jahr für Jerome – mit etlichen Hits und der Aussicht, den nächsten Step in der Karriere zu gehen. Diesen Erfolg konnte er damals allerdings nicht auf die Bühne bringen, weil, wir erinnern uns, eine heftige Pandemie, alle Festivals zur Absage und Clubs zur Schließung zwang. Als die Coronazeit vorbei war, fing die richtige Arbeit an. „2022, ohne die besagten Chart-Hits war es schwer, dann an die Booking-Erfolge anzuknüpfen. Das war ein super harter Kampf, sich wieder neu zu beweisen. Irgendwie hab’ ich es geschafft, dann wieder stattzufinden“, sagt Jerome.
Und dann passierte etwas, dass das Leben von Jerome auf einmal komplett auf den Kopf stellte und beinahe alles, was er sich bis dahin hart erarbeitet hatte, mit einem Mal zerstört hätte.
Im November vergangenen Jahres hatte er einen schweren Verkehrsunfall, lag mehrere Tage auf der Intensivstation. Das Leben stand still. Keine Musik, keine Shows. Monatelang hat sich der 42-Jährige mithilfe seiner Familie zurück ins Leben gekämpft. Etliche Operationen, Reha… Dass er jemals wieder auf der Bühne stehen kann, bezweifelte er in dieser Zeit ab und an, sein Kampfgeist blieb aber zweifellos.
„Mein größtes Ziel war es immer, wieder auf der Bühne zu performen, egal wie!“
Während dieser Zeit merkte Jerome aber auch, dass da irgendwie noch mehr geht – und auch die Bookingagentur Madnesstic (unter anderem für HBz, Tream, Luca-Dante Spadafora und viele weitere verantwortlich) sah das Potenzial und seit August 2024 ist er nun ein Teil der „Family“.
„Nach 13 Jahren habe ich dieses Jahr die Zusammenarbeit mit Kontor beendet. Es war eine sehr tolle Zeit, für die ich sehr dankbar bin. Jetzt ist es Zeit für ein neues Kapitel.“
Jerome
Nach der Collab mit HBz und Robin White „Bittersweet Goodbye“ auf Tough Stuff! Music, die in nur kurzer Zeit schon sechsstellige Daily Streams erreichen konnte, kommt am 27. September eine Collab mit dem Berliner Rapper SHREDDER bei Crash Your Sound, die wahnsinniges Potenzial hat, wieder an die alten Erfolge anzuknüpfen.
Aktuell gibt es sehr viele Gespräche mit Majors und Labels, die den neuen Weg mit Jerome gerne gehen möchten. Es bleibt also spannend.
So oder so: Was für andere Hobby bleibt, ist bei Jerome seit 24 Jahren Beruf(ung). Mal sehen, wie sein neues Kapitel weitergeht!
Fotocredit: Press Pic
