Edition Home: Das ging bei der 20. Ausgabe der Airbeat One

Heimatgefühle bei der Airbeat One 2023

Vom 12. bis 16. Juli entfaltete sich die beschauliche Ortschaft Neustadt-Glewe in Mecklenburg-Vorpommern wieder in eine der legendärsten EDM-Grounds Europas: Es war Zeit für das Airbeat One Festival.

Ganz im Charme der eigenen Heimat Deutschland hat der Veranstalter seine 20. Ausgabe in Schwarz-Rot-Gold in Szene gesetzt. Dabei durfte die Mainstage im Fokus – selbstverständlich in voller Pracht des Brandenburger Tors – nicht fehlen. Aus der Terminal Stage wurde außerdem Hamburgs Reeperbahn gezaubert, die Arena erstrahlte als Berliner Technobunker, die Hardstyle-Bühne wurde zum Adler und die Second Stage stand im Zeichen der deutschen Schlösser.

Im klischeehaften deutschen Stil war aber insbesondere auch das Camping: Grillen, Deutschlandtrikots, Adiletten an den Füßen zahlreicher Besucher und selbstverständlich eine Menge Bier! Jedoch war das Einhalten der stereotypischen Pünktlichkeit bei einigen Campern nicht möglich, da es bei der Anreise zu langen Warteschlangen am Check-in kam.

Dafür punktete das Wetter mit überdurchschnittlich-deutschen Sommertemperaturen und ganz viel Sonne. Die klassischen Airbeat-One-Schauer waren zwar auch dabei, aber davon ließen sich die Raver nicht beirren. Im Fokus standen an allen vier Tagen legendäre DJ-Sets und Party bis in die Morgenstunden, was auf dem Camping- sowie dem Festivalgelände in vollen Zügen ausgelebt wurde.

200 DJs aus aller Welt, XXL-Sets und Uptempo-Closing: So viel Wumms hatte das Airbeat One Line-up

2023 hat die Airbeat erneut bewiesen, wie vielfältig ein Line-up auf einem EDM-Festival sein kann. Internationale Megastars der Szene, Newcomer, lokale Größen, Big Room, Hardstyle, Techno, Goa, Trance – alles war dabei.

Im Vordergrund der mächtigen Säulen des Brandenburger Tors auf der Mainstage wurden Acts wie Steve Aoki, W&W, Timmy Trumpet und Will Sparks empfangen. Aber auch Charlotte de Witte und Boris Brejcha waren dabei, die sage und schreibe zwei Stunden jeweils die Bühne rockten.

Besonders am Samstag schien die Mainstage jedoch zur wahren Pilgerstätte geworden zu sein: Bei Scooter füllte sich das Gelände bis auf den letzten Meter und die Fans feierten zu Hits wie „Hyper Hyper“ und „God Save The Rave“. On top kam dann die ebenfalls sehr ausgiebige Closing-Show von DJ-Legende Hardwell. Der Niederländer lieferte der Airbeat One einen gewaltigen Abschluss mit einem Uptempo-Track von Deadly Guns.

Doch auch die weiteren Bühnen hatten ein großartiges Programm zu bieten. Auf der Arena Stage brachten nicht nur Lilly Palmer, Kölsch und Reinier Zonneveld die Turntables zum Glühen, sondern gleichfalls das gesamte Zelt zum Kochen – richtiges Bunkerfeeling halt.

Die Eagle Stage konnte passend zum Adler-Design gleichfalls mit einem mächtigen Aufgebot an Hardstyle-Acts glänzen. Besonders bei Sickmode, D-Block & S-te-Fan und auch morgens um 4.30 Uhr bei Dr. Peacock ist die Crowd komplett eskaliert.

Auf der Hamburger Reeperbahn alias Terminal Stage wurde mit und zu Acts wie Lucas & Steve, Quintino, YouNotUs als auch Harris & Ford gefeiert. Hierbei füllte sich das Zelt im Dauertakt nicht nur mit fetzigen Beats, sondern auch tausenden Ravern.

Die Goa-Stage hat stattdessen zum Träumen eingeladen. Ranj, Astrix, Blastoyz und Co. nahmen die Besucher auf ihre musikalische Reise mit und ließen sie unter der bunten Zeltplane abseits des Alltags das Festival genießen.

Fazit

Die Airbeat One hat den Zuschauern eine würdige Jubiläumsausgabe geboten. Die Partystimmung war definitiv next level und auch das Line-up hat für jedes musikalische Herz eine Bereicherung geboten. Trotz kleiner organisatorischer Hindernisse blieb der ausgelassene Vibe des Festivals auf konstant hohem Niveau und macht Lust auf die nächste Ausgabe. Airbeat One 2024, wir freuen uns!

Fotocredit: Airbeat One