Die koreanische K-Pop-Gruppe BTS veröffentlichte Ende 2020 ihren großen Hit Dynamite. Der Song wurde zu einem der meist-gestreamten und meistgesehenen K-Pop-Songs, mit etwas weniger als zwei Milliarden Views auf YouTube. Auch auf Apple Music, Tidal, Deezer und in den sozialen Medien hat sich die Single gut verkauft.
Jetzt hat Dynamite einen weiteren Mega-Rekord gebrochen, denn es ist der erste Song einer K-Pop-Gruppe, der zwei Milliarden Streams auf der Musik-Streaming-Plattform Spotify erreicht hat. Der peppige Disco-Pop-Song war der erste Track, den die südkoreanische Boyband komplett auf Englisch veröffentlichte. Außerdem brach er nicht nur einen oder zwei, sondern gleich fünf Guinness-Weltrekorde in zwei aufeinanderfolgenden Jahren nach seiner Veröffentlichung.
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Ein Lied für die Bücher
BTS ist nicht neu, wenn es darum geht, große Dinge zu tun, im August 2020 tat die siebenköpfige Gruppe etwas, was sie noch nie zuvor getan hatte. Sie sangen ihren ersten rein englischsprachigen Song, ganz zu schweigen davon, dass die Band fast den gesamten Track außerhalb von Südkorea aufnahm. *sponsored post
Als dies bekannt wurde, war Dynamite nicht einfach nur ein weiterer Track in der Playlist von BTS. Es klang eher wie ein Geschenk an die Zuhörer und Fans während der Covid-19-Pandemie. Die Jungs wollten ein wenig Aufmunterung verbreiten, als die Welt sie am meisten brauchte, und wir müssen sagen, dass sie unsere tiefste und innerste Liebe zur Musik verstärkt haben.
Die Geschichte hinter Dynamite ist aber ebenso herzerwärmend. Die Songwriter David Stewart und Jessica Agombar schrieben diesen Song, als sie während des Lock-Downs in den Zeiten von Covid-19 mittels Zoom miteinander telefonierten. Sie wollten etwas herausbringen, das die Zuhörer zum Tanzen und gleichzeitig auch zum Lächeln bringt, auch wenn sie zu Hause festsitzen. Deshalb ist der Song eine perfekte Mischung aus Old-School-Disco und modernem Pop, die einfach jeden in Bewegung bringt.
Rekorde werden am Fließband gebrochen
Die erste Woche von Dynamite in den Streaming-Ranglisten hat so ziemlich jeden Guinness-Weltrekord gebrochen. Es war das meistgesehene (Musik)-Video, dass innerhalb von 24 Stunden auf YouTube im Jahr 2020 angesehen wurde. Dynamite brach im darauffolgenden Jahr zwei weitere GW-Bestleistungen, das es in mehr als drei Dutzend Ländern die Spitze der Charts erklommen hatte. Wir sprechen hier von der ganzen Welt, von den USA und Kanada bis hin zu Paraguay.
Es war der erste Song eines koreanischen Künstlers oder einer koreanischen Band, der auf Platz 1 der Billboard Hot 100 stand. Der Song hielt sich drei Wochen in Folge an der Spitze, was für K-Pop fast schon eine Sensation darstellt. Er brachte BTS sogar ihre erste Grammy-Nominierung ein und machte sie zur ersten K-Pop-Band, die mit dieser Auszeichnung geehrt wurde.
Das Musikvideo war aber auch weiterhin ein Megahit. Als es veröffentlicht wurde, sahen es weit über 101 Millionen YouTuber innerhalb von 24 Stunden an. Diese Zahl entspricht etwa dam Doppelten der Gesamtbevölkerung von Südkorea.
Dynamite wurde auch die meistverkaufte digitale Single-Produktion in Amerika im Jahr 2020, denn mehr als 1,3 Millionen Käufer leisteten sich diesen Hit.
Das Vermächtnis von Dynamite geht über die Musik hinaus
Das Lied hat nicht nur Musikrekorde gebrochen, sondern auch einige ziemlich großartige Dinge getan. Hier etwas Erstaunliches: Im November 2022 nutzte die koreanische Mondsonde Danuri das Musikvideo des Songs, um zu testen, wie gut das Internet im Weltraum funktioniert. Das Video wurde erfolgreich zur Erde zurückgeschickt, wo es von der koreanischen Raumfahrtbehörde KARI und ihrem Technologieforschungszentrum ETRI empfangen wurde.
Es hat sich auch in allen Bereichen der Unterhaltung breitgemacht. Man kann es überall hören, von TikTok-Videos bis hin zu den unterschiedlichsten Fernsehsendungen. Wie der frühere BTS-Hit Heartbeat aus dem Jahr 2019 wird Dynamite wahrscheinlich entweder als Soundeffekt oder als Hintergrund für viele Video- und Casinospiele verwendet werden, auch für die, die zum Beispiel bei Spielbankentester getestet werden. Die Leute können einfach nicht genug davon bekommen.
Die Magie von BTS geht weiter
Jedes Bandmitglied von BTS hat etwas dazu beigetragen, dass Dynamite so erfolgreich wurde. Aber wer sind die sieben Mitglieder der koreanischen Dance-Boyband? RM ist der bekannte Start der Gruppe mit seinem Macho-Rap-Stil und seinen wortgewandten Englischkenntnissen, die, wie wir sagen müssen, dem Track wirklich gut getan haben.
Jin ist der Hingucker der Gruppe, mit einer sanften, süßen und doch gemütlichen Stimme. Suga hat sein Ding mit einer Energie und einem Charme durchgezogen, die kein anderer K-Pop-Sänger erreichen kann. J-Hope glänzt bei jedem Auftritt mit seinen unglaublichen Tanzkicks und einem permanenten Lächeln. Dynamite hätte ohne Jimins anmutige Bewegung und seinen perfekten Gesang definitiv nicht die nötige Portion Schwung.
V’s tiefe, satte Stimme ist das A und O für die Melodie des Songs, und Jungkook leitet den Song mit einem Opening ein, das sich bei so ziemlich jedem Zuhörer im Kopf festsetzt. Die Gruppe hat viel Zeit und Schweiß investiert, um ihre Tanzschritte für Dynamite zu perfektionieren. Sie lehnten sich stark an das Buch des verstorbenen Michael Jackson an und kreierten Tanzschritte, die Millionen von Fans auf TikTok und Instagram kopieren wurden.
Zwei Milliarden Streams auf Spotify sind eine große Sache, aber Dynamite ist weit mehr als nur eine Zahl. Der Song hat dazu beigetragen, u.a. Sprachbarrieren zu überwinden. Für die Hörer beweist er, dass man nicht jedes Wort verstehen muss, um gute Musik zu genießen. Wie BTS-Mitglied Suga einmal sagte, geht es in dem Song darum, wieder aufzustehen, wenn das Leben einen niederschlägt – eine Botschaft, die Menschen überall anspricht.
Das gilt besonders, wenn man bedenkt, dass der Song zu einer Zeit herauskam, als die Menschen wegen der Pandemie niedergeschlagen waren, und dass seine fröhliche Stimmung die Laune heben konnte. Natürlich hilft es auch, dass es einfach Spaß macht, den Track zu hören. Der Beat macht Lust zu tanzen, und der Refrain ist ein echter Ohrwurm. Ganz zu schweigen von dem farbenfrohen und energiegeladenen Musikvideo, bei dessen Anblick man sich einfach gut fühlt.
Fotocredit: YongJoo Ko
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