Ricardo Villalobos ist ein Techno-Urgestein und gehört zur Time Warp wie das Matterhorn zur Schweiz. Seit 2001 ist der gebürtige Chilene nur im vergangenen Jahr nicht dabei gewesen, ließ es dafür dieses Jahr umso mehr krachen. Macht euch auf einen zweistündigen Mix aus Techno, Minimal und House gefasst.
Das war Ricardo Villalobos auf der Time Warp 2023
Im Jahr 1988 stand Ricardo Villalobos das erste Mal als DJ hinter dem Pult einer Disco, nachdem er zuvor schon auf einigen Schul- und Kellerpartys aufgelegt hatte. Heute gilt der in Chile geborene und in Deutschland aufgewachsene Künstler als eine der wichtigsten Figuren der Minimal-Szene und als einer der innovativsten und einflussreichsten Künstler seiner Generation.
In den vergangenen Jahren veröffentlichte Ricardo Villalobos mehr als ein halbes Dutzend Alben und dutzende Tracks, die heute in den Sets von Boys Noize, Chris Liebing, Four Tet, Kölsch, Seth Troxler oder Skrillex laufen. Selbstverständlich gibt’s die aber auch in den eigenen Sets des Deutsch-Chilenen zu hören – dieses Jahr zum Beispiel schon beim Caprices Festival in der Schweiz, dem Sunwaves Festival in Rumänien oder der Time Warp in Mannheim.
Dort trat Ricardo am Sonntagmorgen von 4 bis 6 Uhr auf und verzauberte die Besucher nicht nur mit seinen eigenen Tracks, sondern auch mit Musik von Westbam („Monkey Say, Monkey Do“), Radio Slave („Don’t You Know“), DJ Dick („Weekend“), Star B („I’ve Got Joy“) und vielen mehr. Dazu gabs jede Menge unbekannte Tunes und das alles ergab einen interessanten Mix aus House, Minimal und Techno.
Fotocredit: Gabriele Canfora (Lagarty Photo)
Ricardo Villalobos on tour
Wer den DJ und Produzenten demnächst live sehen möchte, hat unter anderem im Mai im fabric London bei „20 Years of Ricardo Villalobos“ die Chance dazu, oder ab Juni unter anderem auf Events wie dem Unum Festival in Albanien, dem Elétrico Festival in Portugal, dem Kappa FuturFestival in Italien sowie dem Sonus Festival in Kroatien.
Franz Beschoner
Head of Editorial / franz@djmag.de