Avicii gewinnt zweiten postumen MTV Europe Music Award

Avicii gewinnt zweiten postumen MTV Europe Music Award

Am Sonntagabend wurden zum 26. Mal die MTV Europe Music Awards verliehen. In achtzehn Hauptkategorien wurden die begehrten Preise vergeben und auch regional gab es einiges zu gewinnen. So bekam neben Martin Garrix auch Avicii postum einen Award verliehen.

Best Electronic Act: Martin Garrix

In der Nacht auf Montag wurden die begehrten MTV Europe Music Awards verliehen. Zum zweiten Mal in Folge fand die Veranstaltung in Spanien statt und die Gewinner des Abends war die südkoreanische Band BTS, die in den Kategorien „Best Group“, „Best Live“ und „Best Fans“ triumphierte. Billie Eilish („Best Song“ / „Best New“), Halsey („Best Pop“ / „Best Look“) und Taylor Swift („Best Video“ / „Best US Act“) räumten jeweils zwei der Awards ab.

Zum insgesamt dritten Mal nach 2015 und 2016 bekam Martin Garrix den Preis als „Best Electronic Act“ verliehen, nachdem in den vergangenen Jahren Marshmello (2018) und David Guetta (2017) in dieser Kategorie gewannen – und auch wenn er bei der Preisverleihung nicht anwesend sein konnte, bedeutet ihm der Award sehr viel.

The Chainsmokers gehen bei MTV Europe Music Awards leer aus

Keinen erfolgreichen Abend hingegen hatten die US-Amerikaner The Chainsmokers. Die beiden waren zwar für zwei Preise nominiert („Best Electronic“ und „Best Collaboration“), konnten sich dort aber nicht durchsetzen. Ihre Single „Call You Mine“ mit Bebe Rexha unterlag dabei dem Song „Con altura“ von Rosalia und J Balvin und auch die dritte Nominierung in Folge brachte ihnen nicht den Preis als besten elektronischen Act.

Regionale Preise für Avicii und MATTN

Wie jedes Jahr gab es auch wieder eine Menge länderspezifische Preise zu gewinnen. Der Unterschied hierbei ist, dass die Fans und Zuschauer das Heft in der Hand haben und für ihren Liebling abstimmen können. So gewann Avicii postum zum zweiten Mal in Folge den Award als bester schwedischer Act.

Avicii

Nachdem Dimitri Vegas & Like Mike im vergangenen Jahr den belgischen Preis mit nach Hause genommen hatten, blieb der Award dieses Jahr weiterhin in der Familie. MATTN, die Frau von Dimitri Vegas, triumphierte nämlich dieses Mal.

DJ Snake war übrigens in Frankreich nominiert, konnte sich aber nicht gegen Sänger Kendji Girac durchsetzen. Und auch in Norwegen waren mit Alan Walker, der in den vergangenen drei Jahren die Trophäe abräumte, und Kygo namhafte DJs nominiert – am Ende gewann dort aber Sängerin Sigrid einen der MTV Europe Music Awards.

Den deutschen Preis gewann die Berlinerin Juju, die sich gegen AnnenMayKantereit, Luciano, Marteria und Rammstein durchsetzen konnte.

Fotocredits: Rukes

Schon gewusst?

Martin Garrix war bisher fünfmal als „Best Electronic Act“ nominiert und nahm dreimal den Preis mit nach Hause. Häufiger gewann bis heute nur ein anderer Act: The Prodigy. In den 90ern gewann die englische Band nämlich bei all ihren vier Nominierungen.


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de